Zum Internationalen Roma-Tag am 08. April haben wir in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München, Menschen mit Romahintergrund in Kurzfilmen portraitieren lassen und vorgestellt.
Jeany S. ist Erzieherin und Tanzpädagogin. Sie hat erst sehr spät erfahren, dass sie eine Romni ist. Sie selbst empfindet diese Erkenntnis als eine Bereicherung, obwohl viele Menschen Vorurteile haben und ihre Abneigung kaum verbergen.
Atide ist eine junge Romni mit mazedonischen Wurzeln. Sie hat gerade ihr Studium der Wirtschaftspädagogik beendet. Die junge Frau setzt sich gegen Antiziganismus ein und ist in gleich mehreren Organisationen aktiv. Ihr ist es wichtig, dass Rassismus beim Namen genannt wird und man endlich anfängt die Menschen hinter den „Sinti und Roma – Projektionen“ zu sehen.
Robert ist Rapper aus München. Der Sinto ist in der Stadt geboren und aufgewachsen. Er hat es satt, immer als Fremder tituliert zu werden, obwohl er Deutscher ist und sich in seiner Heimatstadt sehr wohl fühlt. Das Leben vieler seiner Bekannten und Verwandten ist von der nicht vorhandenen Anerkennung des Leids im und nach dem Nationalsozialismus geprägt.
Alfred Ullrich ist Künstler aus Dachau und stammt aus einer österreichischen Sinti-Familie ab. Seine Mutter überlebte gleich mehrere Konzentrationslager. Alfred wächst mit einer schweren Familienvergangenheit auf und findet seinen eigenen Weg die generationsübergreifende Traumata zu verarbeiten: Seine Kunst.